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Die Kunststoffvollprothese – wenn alle Zähne fehlen

Wenn alle Zähne fehlen, ist das eine in mehrfacher Hinsicht extreme Einschränkung der Lebensqualität.

Das geht soweit, dass viele Betroffene soziale Kontakte scheuen, da der Zahnverlust kaum zu kaschieren ist, denn auch die Aussprache und die Lautbildung sind stark beeinträchtigt. Aber nicht nur der zwischenmenschliche Kontakt wird eingeschränkt, auch die Auswahl der Ernährung ist auf ein Minimum begrenzt.

Die Vollprothese kann durch das Setzen von Implantaten fester verankert werden

Die Totalprothese besteht aus Kunststoff. Gehalten wird sie durch Saugkräfte. Im Oberkiefer sind der gesamte Kieferkamm und der Gaumen bedeckt. Im Unterkiefer ist die Auflagefläche sehr viel geringer. Da die Vollprothese sich im Oberkiefer aus anatomischen Gründen festsaugen kann, findet sie hier einen besseren Halt als im Unterkiefer.

Harte oder klebrige Speisen sind eine schwierige Prüfung für Vollprothesen: der optimale Sitz der Prothese ist gefährdet. Gerade im Unterkiefer, wo kaum Saugkräfte entstehen, bedeutet dies für die Patientinnen und Patienten oft Unsicherheit. Durch die Fixierung mit wenigen Implantaten (oft reichen schon zwei) kann der Sitz der Prothese erheblich verbessert werden. Auch auf den gaumenbedeckenden Kunststoffanteil im Oberkiefer kann dann verzichtet werden. Der Tagekomfort wird damit deutlich erhöht.

Auch in einem komplett zahnlosen Kiefer kann fester Zahnersatz Halt finden. Früher war die Totalprothese die einzige Möglichkeit des Zahnersatzes für einen komplett zahnlosen Kiefer. Heute ist es in vielen Fällen möglich, ein künstliches Gebiss durch das Setzen mehrerer Implantate fest im Kiefer zu verankern. In der Regel reichen im Oberkiefer acht und im Unterkiefer schon sechs Implantate.

Die Kunststoffvollprothese

in vielen Fällen der einzig mögliche Zahnersatz bei einem komplett zahnlosen Kiefer.

v.l.: Oberkiefervollprothese, Unterkieferprothese auf zwei Implantaten

Vorteile

  • kostengünstig
  • einfache Herstellung
  • kann an veränderte (Kiefer-) Bedingungen angepasst werden
  • sofort einsatzbereit

Nachteile

  • eingeschränkte Kau- und Abbissfähigkeit
  • Störung der Lautbildung ist möglich
  • psychisch belastend
  • ungenügender Prothesenhalt
  • eingeschränkte Geschmackswahrnehmung durch den bedeckten Gaumen

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